Agility

Agility ist Spaß, Sport und Spiel im Team!

Seit 1992, als unsere Ortsgruppe an einem Pilotprojekt beteiligt war, bieten wir als Betätigungsfeld für Mensch und Tier Agility an.

Wir möchten Ihnen hier einen kurzen Überblick über diese Sportart geben.

 

Woher kommt Agility?

Ursprünglich als „Show-Einlage“ für die britische Welthundeausstellung Crufts Dog Show von Peter Meanwell 1977 dem Pferdesport „abgeguckt“, hat sich Agility zu einer weltweit beliebten Hundesportart entwickelt. Seit 1988 hat der „Agility-Virus“ Hundebesitzer in Deutschland befallen. Nicht nur regionale Turniere, sondern auch nationale und internationale Meisterschaften werden inzwischen ausgetragen (z.B. Deutsche Meisterschaft, German Classics, European Open, Weltmeisterschaft).

 

Was bedeutet Agility?

Der merkwürdig klingende Begriff Agility (sprich: Ädschiliti) bedeutet „Behändigkeit, Flinkheit, Gewandtheit, Beweglichkeit“.

 

Was müssen Mensch und Hund tun?

„Behände, flink, gewandt und beweglich“ muss das sechsbeinige Team sein, denn, anders als beim Pferdesport, muss der Zweibeiner den Parcours zu Fuß zusammen mit seinem Hund bewältigen – manchmal rennen beide nebeneinander, manchmal muss der Zweibeiner hinter seinem Vierbeiner her flitzen Doch glücklicherweise muss nur der Hund die Hindernisse bewältigen!

Ein Agility-Parcours besteht aus bis zu 20 Hindernissen, die immer in neuen Kombinationen zueinander aufgestellt werden; die Reihenfolge wird durch Nummern angezeigt. Die Länge der Strecke liegt zwischen 100 m und 200 m. Der Parcours soll in einer bestimmten Zeit durchlaufen werden.

Ziel ist es, den Weg möglichst fehlerfrei und schnell zu absolvieren.

 

Welche Geräte sind Teil des Parcours?

Sprünge müssen vom Hund übersprungen werden (einfache Sprünge, doppelte Sprünge oder Oxer, Mauer, Bürste oder Hecke, Weitsprung, Reifen);

Tisch, auf dem der Hund 5 Sekunden warten muss;

Tunnel müssen vom Hund durchlaufen werden  (fester Tunnel, Sacktunnel);

Kontaktzonen, über die der Hund laufen muss
(Laufsteg, Wippe, Wand: jeweils Anfang und Ende des Gerätes sind farblich markiert = Kontaktzone; diese muss vom Hund mit·mindestens einer Pfote berührt werden);

 

Turniere

Um an einem Turnier teilnehmen zu können, muss das Team die Begleithundeprüfung abgelegt haben.

In Deutschland gibt es drei verschiedene Prüfungsklassen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden:
für die Agility-Läufe (mit allen o.g. Geräten): A1, A2 und A3
für die Jumping-Läufe (ohne Kontaktzonen-Geräte): J1, J2 und J3.

Um in die jeweils nächst höhere Klasse aufzusteigen, muss man
– 3 platzierte Läufe oder 5 ohne Platzierung
– fehlerfrei
– unter mindestens 2 verschiedenen Richtern erlaufen haben.

Jeder Abwurf, jedes Überspringen von Kontaktzonen, jede Verweigerung „kostet“ 5 Fehlerpunkte; drei Verweigerungen bedeuten eine Disqualifikation; jede Sekunde Zeitüberschreitung bedeutet einen Fehlerpunkt.

Einige Vereine bieten zusätzlich Läufe für Anfänger (A0) und Senioren (Hunde über 7 Jahren) an.

Die Hunde starten ihrer Größe entsprechend in 3 Kategorien:
Small“ (oder „Mini“): kleiner als 35 cm Schulterhöhe
Medium“ (oder „Midi“): kleiner als 43 cm Schulterhöhe
Large“ (oder „Maxi“ oder „Standard“): größer als 43 cm Schulterhöhe